Besetzung Gerätehäuser - Bereitstellungsraum Feuerwache - Sprengstofffund Westig -

 

Datum: 21.05.2019
Alarmierungszeit: 12:34 Uhr
Einsatzende: 21:00 Uhr
alarmierte Einheiten: LZ Wache, LZ Mitte
ausgerückte Fahrzeuge LG Sundwig: LF10/6
Stärke LG Sundwig: 2 / 13

 

Am Dienstag, 21. Mai 2019, wurde die Feuerwehr Hemer in den Ortsteil Westig gerufen. Mehrere Anwohner, die den Notruf wählten, berichteten von einer Explosion und Rauchentwicklung im Bereich Glüsingweg. Zunächst rückten die Kräfte der Hauptwache, wo die Explosion ebenfalls zu hören war, zum Glüsingweg aus.

Vor Ort entdeckten die Einsatzkräfte eine teilweise zerstörte Gartenhütte. Nachdem im Eingangsbereich der Hütte verdächtige Gegenstände gefunden wurden, zogen sich die Kräfte zurück und lösten Alarm für den Löschzug Mitte aus. Die umliegenden Häuser wurden evakuiert. Zeitgleich wurden Bilder der Gegenstände an die Polizei geschickt, die daraufhin Spezialisten des LKA aus Düsseldorf alarmierten.

Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es sich um Sprengstoff handelt und eine Evakuierung der umliegenden Straßen erforderlich sein könnte, leitete die Feuerwehr weitere Maßnahmen ein. Der Löschzug Nord wurde zur Besetzung der Feuerwache alarmiert, um den Grundschutz für die Stadt Hemer sicherzustellen. Die drei Kreisbrandmeister kamen zur Einsatzstelle, um den örtlichen Einsatzleiter, Andreas Schulte, zu unterstützen. Der Einsatzleitcontainer der Feuerwehr Iserlohn wurde nach Hemer beordert, um den Großeinsatz besser koordinieren zu können. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich zum Zeitpunkt der Explosion eine Person im Bereich der Gartenhütte aufgehalten hat, wurde die Rettungshundestaffel der Feuerwehr Iserlohn in Bereitschaft versetzt. Zur Vorbereitung einer eventuellen Evakuierung wurde eine Einsatzeinheit des Märkischen Kreises, bestehend aus mehreren Hilfsorganisation, sowie ein Bus der MVG an der Hauptwache zusammengezogen. Kurz nach 15 Uhr trafen die Spezialisten des LKA an der Einsatzstelle ein und begutachteten sofort die gefundenen Gegenstände.

Schnell war klar: Es handelt sich um hochexplosiven Sprengstoff, der vor Ort gesprengt werden muss. Eine weitere Evakuierung wurde zwar nicht notwendig, aber die Feuerwehr blieb selbstverständlich weiter auf das Schlimmste vorbereitet. Während die Sprengstoffexperten die Sprengung vorbereiteten warnte die Warnapp Nina die Bevölkerung vor den Explosionen.

Auch über Facebook verbreitete die Feuerwehr die aktuellen Infos von der Einsatzstelle. Um 18.30 Uhr erfolgte dann die erste Sprengung. Aufgrund der Menge, musste die Vernichtung des Sprengstoffs auf insgesamt fünf Sprengungen verteilt werden. Nachdem es Hinweise aus der Bevölkerung gab, dass man völlig unvorbereitet auf die erste Detonation war, wurden zusätzliche Lautsprecherdurchsagen durchgeführt. Um kurz vor 20 Uhr erfolgte die fünfte und letzte Sprengung. Erleichterung, dass alles gut verlaufen ist, war allen Beteiligten anzusehen. Nachdem die Einsatzbereitschaf für die Einsatzkräfte aufgehoben und die Einsatzmittel zurückgebaut wurden, konnte der Einsatz nach neun Stunden beendet werden. Verletzt wurde niemand. An dem Einsatz waren über 100 Einsatzkräfte beteiligt.
Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Hemer
Pressestelle Bo-Manuel Stock
Telefon: 0176/96071695
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