Große Hoffnung, dass der Funke überspringt

 

21.01.2020 - 00:00

HEMER. Unter dem Motto „FeuerwEHRLEBEN“ lädt die Freiwillige Feuerwehr für den 26. April zu einem Tag der offenen Gerätehäuser ein.

Sie opfern ihre Freizeit, engagieren sich ehrenamtlich und nehmen den Spruch „Für dich gehe ich durchs Feuer“ wörtlich: Die Freiwillige Feuerwehr unterstützt die hauptamtlichen Wehrleute bei ihren Einsätzen, um zum einen die Hemeraner Bürger zu schützen und im Ernstfall sogar Leben zu retten. In Hemer gibt es aktuell genau 249 ehrenamtliche Feuerwehrmänner und -frauen, die in acht Löschgruppen im Einsatz sind. Laut Brandschutzbedarfsplan sollten es allerdings 313 sein, wenn alle Funktionen mit entsprechender Reserve besetzt werden sollen.

Feuerwehrleute stellen ihre Arbeit vor
Zum ersten Mal organisiert die Freiwillige Feuerwehr unter dem Motto „FeuerwEHRLEBEN“ am Sonntag, 26. April, einen Tag der offenen Gerätehäuser. Eingeladen sind alle Feuerwehr-Interessierten im Alter zwischen 17 und circa 40 Jahren, die vielleicht schon mal darüber nachgedacht haben, sich auf Ehrenamtsbasis bei der Feuerwehr zu engagieren, aber sich noch nicht weiter informiert haben. „Wir wollen es allen so einfach wie möglich machen und stellen uns und unsere Arbeit deshalb gerne vor“, so Thomas Averhage, stellvertretender Leiter der LG Sundwig und Mitglied der Planungsgruppe der Feuerwehr. Und Bo-Manuel Stock, Pressesprecher der Feuerwehr Hemer, fügt hinzu: „Der Rat der Stadt Hemer hat Mittel für die Förderung des Ehrenamtes zur Verfügung gestellt, und wir setzen das jetzt um.“ Beide freuen sich sehr auf die Premierenveranstaltung und formulieren auch ein kleines Ziel – schön und ein voller Erfolg wäre es, wenn jede Löschgruppe vielleicht nach dem 26. April ein Mitglied mehr in ihren Reihen habe.

Die Gerätehäuser in Landhausen, Becke, Sundwig, Deilinghofen, Hemer-Mitte, Frönsberg und Ihmert laden Interessierte in der Zeit von 12 bis 17 Uhr herzlich ein, und für die Gäste gibt es jede Menge Input. Sie können der Feuerwehr nicht nur über die Schulter gucken, sondern auch selbst aktiv werden. Für diese Veranstaltung wurden zum Beispiel Feuerschalen angeschafft. „So können auch kleine Feuer selbst gelöscht werden“, so Bo-Manuel Stock.

Des Weiteren werden alle Feuerwehrwagen draußen stehen, es gibt Infos zur Technik und zur Ausstattung, jeder kann mal hinterm Steuer Platz nehmen. Schaufensterpuppen tragen die Feuerwehr-Uniform, es wird Funkübungen geben und es kann von Gerätehaus zu Gerätehaus kommuniziert werden. Die Aufgaben der Feuerwehr werden nicht nur an Roll-Ups demonstriert, sondern auch im Gespräch mit den Wehrleuten. „Am 26. April gibt es eine Feuerwehr zum Anfassen“, freut sich Thomas Averhage auf die Veranstaltung. Mit einer Bilderschau soll die Feuerwehrarbeit ebenfalls dargestellt werden.
An den Planungstreffen, die alle paar Wochen stattfinden, nehmen Vertreter aus allen Löschgruppen teil. In allen Gerätehäusern wird am Veranstaltungstag dasselbe geschehen. Für Bo-Manuel Stock und Thomas Averhage gibt es viele Gründe, sich ehrenamtlich bei der Feuerwehr zu engagieren. „Es ist einfach ein nicht alltägliches Hobby und man kann zudem anderen Menschen helfen“, sagt der Feuerwehr-Pressesprecher, der seit 2004 dazugehört. Thomas Averhage schloss sich der Freiwilligen Feuerwehr im Jahr 2009 an. „Man kann Freizeit mit Sinnvollem kombinieren. Man hat nicht nur bei den Einsätzen viel miteinander zu tun, sondern es sind ja Freundschaften gewachsen. Wir unternehmen auch viel in der Freizeit zusammen.“

Quelle: https://www.ikz-online.de/staedte/hemer/grosse-hoffnung-dass-der-funke-ueberspringt-id228205961.html