FEUERWEHR: Wohnhaus nach Gasalarm geräumt

 

13.06.2013 - 20:11

Hemer. Nach einem Gasalarm hat die Feuerwehr am Donnerstagabend ein Mehrfamilienhaus an der Urbecker Straße geräumt. Den Geruch nach faulen Eiern hatten Anwohner gegen 20.13 Uhr per Notruf gemeldet.

Die Hauptwache rückte aus und gab Sirenenalarm für den Löschzug Mitte. Etwa 20 Betroffene, unter ihnen auch Babys und Kleinkinder wurden in Sicherheit gebracht und fanden im strömenden Regen in Feuerwehr- und Privatfahrzeugen Unterschlupf. Unter Atemschutz ging die Feuerwehr in den betroffenen Wohnungen auf Spurensuche. Nach ersten Erkenntnissen war offenbar hochprozentige Schwefelsäure eingesetzt worden, um verstopfte Rohre zu reinigen. Dabei ist es zu einer chemischen Reaktion gekommen. Durch derartige Dämpfe können Brennen und Schmerzen der Augen und gereizte Schleimhäute sowie Husten ausgelöst werden. Sie können zur Bewusstlosigkeit führen. Vier Erwachsene und vier Kinder wurden in Rettungswagen notärztlich versorgt. Wegen mehrere Paralleleinsätze rückte auch der Notarzt aus Menden an. Vorsorglich wurden die acht Verletzten in die Klinik gebracht.

Die Feuerwehr setzte einen Hochleistungslüfter ein, um die giftigen Dämpfe zu beseitigen. Nachdem die Messwerte im grünen Bereich waren, konnten die Familien wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Quelle: DerWesten.de - Ralf Engel