Verfolgungsjagd: Horrorfahrt mit 2,22 Promille

 

11.05.2011 - 11:00

Hemer. In einer wahren Horrorfahrt ist am Mittwoch ein völlig betrunkener Autofahrer kilometerweit vor der Polizei geflüchtet. Gestoppt wurde er erst, als sein Wagen gegen einen Baum krachte und auf dem Dach liegen blieb. Der Fahrer wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus transportiert.

Gegen 10.50 Uhr waren bei der Polizei Hinweise eingegangen, auf der Altenaer Straße sei ein offensichtlich Betrunkener mit dem Auto in Richtung Ihmert unterwegs. In Bredenbruch sichtete die die Besatzung eines Streifenwagens das verdächtige Fahrzeug und versuchte, den Fahrer mittels Stoppzeichen und Lautsprecherdurchsagen zum Anhalten zu bewegen. Nachdem das nichts fruchtete, überholte der Streifenwagen und schaltete das Leuchtzeichen „Bitte folgen“ ein.

Der Betrunkene ließ sich aber davon ebenfalls nicht beeindrucken, wendete in Ihmert plötzlich und raste mit bis zu Tempo 100 zurück Richtung Hemer. In Höhe der ehemaligen Firma AvB überholte er rücksichtlos mit hohem Tempo einen Kleinwagen, überquerte immer wieder die Mittellinie und fuhr auf der linken Fahrbahnseite weiter. Am Ortseingang Ihmerter Bach konnte ein entgegenkommender Taxifahrer gerade noch rechtzeitig reagieren und nach rechts auf den Gehweg ausweichen.

Nachdem der Flüchtende nach links in die Frönsberger Straße abgebogen war, drückte er wieder heftig aufs Gaspedal, bis der Wagen in einer langgezogenen Linkskurve nach rechts von der Straße abkam und mit der vorderen rechten Fahrzeugseite einen Baum rammte. Durch die Wucht des Zusammenpralls wurde das Auto herumgeschleudert und blieb schließlich auf dem Dach liegen.

Ein Alkoholtest bei dem verletzten Fahrer, einem 53 Jahre alten Mann aus Plettenberg, ergab einen Wert von 2,22 Promille. Am Auto entstand Sachschaden, dessen Höhe die Polizei auf rund 25 000 Euro schätzt.

Quelle: DerWesten.de