12.07.2009 - 00:00
Hemer. Schwer zu sagen, wer sich nach der dramatischen Rettungsaktion im Felsenmeer mehr freute - der im „kleinen Felsenmeer” abgestürzte Hund Elroi oder sein Herrchen Joachim Dietel.
Der Sonntagsspaziergang wurde am Sonntagabend zur gefährlichen Falle. Feuerwehr und Speläogruppe Sauerland retteten den Pinscher aus einer zehn Meter tiefen Schlucht.
Hund und Herrchen waren zuerst an der Sorpe und machten auf der Heimfahrt einen Abstecher zum Felsenmeer. „Als Kind war ich oft hier. Da konnte man noch in den Steinen herumklettern”, so der Dortmunder, der mit seinem Hund abseits des Weges unterwegs gewesen war. Als er bemerkte, dass die Kraxelei nicht ungefährlich war, trat er den Rückzug an. Zu spät. Pinscher Elroi stürzte ab.
Um 18.10 Uhr ging der Notruf bei der Feuerwehr ein. Zur Verstärkung wurden die Löschgruppe Sundwig mit 14 freiwilligen Feuerwehrkräften und die Speläogruppe Sauerland informiert.
Der Hund war in eine gut zehn Meter tiefe Schlucht gefallen und jaulte jämmerlich. Nach genauer Anweisung stieg Joachim Dietel mit den Höhlenrettern hinab. Der Hund beruhigte sich und konnte unverletzt nach oben gezogen werden. Mittlerweile war es 20.10 Uhr. Zwei Stunden hatte das Tier in der Tiefe ausharren müssen, weil sich die Rettung im unwegsamen Gelände mühsam gestaltete.
Allein die Zufahrt ins Felsenmeer stellte ein großes Problem dar, auch weil Teile des Felsenmeeres wegen der Landesgartenschau-Baustelle abgesperrt waren.
Text & Foto: IKZ