10.01.2012 - 12:12
Hemer. Nach einem Brand im Keller musste am Dienstagmorgen die Gesamtschule evakuiert werden. In einem Werkraum stand gelagertes Holz in Flammen. Das Feuer konnte auf den Kellerraum begrenzt werden.
Schüler und Lehrer befanden sich gerade in der ersten Unterrichtsstunde, als gegen 8.17 Uhr die Brandmeldeanlage Alarm schlug. Rund 200 Schüler und Lehrer räumten das Hauptgebäude, wie zuvor mehrfach geübt ohne Panik und geordnet im Klassenverband. Auch die beiden Klassen im Keller direkt neben dem Brandherd wurden noch über den Flur geräumt. Dort war bereits Brandgeruch wahrnehmbar. „Das hat vorbildlich funktioniert“, lobte Feuerwehrchef Markus Heuel.
Die Feuerwehr rückte mit der Hauptwache und dem Löschzug Mitte an. Ein Feuer in der Schreinerei des Werkraumes hatte den Alarm ausgelöst. Eine erste Löschleitung legte die Feuerwehr direkt durch ein Kellerfenster, ein weiteres C-Rohr durch den Flur. In einer Ecke des Kellerraumes brannte es lichterloh. Durch die Hitze war bereits der Putz abgeplatzt. Schnell konnten die Einsatzkräfte unter Atemschutz die Flammen löschen. Durch einen Rauchverschluss in der Tür und Überdruckbelüftung wurde die Brandrauchausbreitung verhindert. Nach knapp zwei Stunden konnten die 23 Feuerwehrleute abrücken.
Die Ermittlungen zur Brandursache haben Brandsachverständige aufgenommen. Der Brandherd befand sich in der Nähe der Nachtspeicherheizung. Ob es dadurch zu einem Hitzestau kam, muss nun geklärt werden. Der Schaden konnte auf die Schreinerei begrenzt werden, die wohl komplett saniert werden muss. Inwiefern die Maschinen noch nutzbar sind, wird sich erst in den nächsten Tagen zeigen.
Während der Löscharbeiten versammelten sich die Schüler in der Mensa. Nach Freigabe des Gebäudes konnte der Unterricht in den Klassen - mit Ausnahme des Kellertraktes - fortgesetzt werden.
Quelle: DerWesten.de